Mobile Geräte wie Notebooks, Netbooks, Smartphones und Tablet-PCs zeigen bereits sehr eindrucksvoll, auf welch begrenztem Raum sich inzwischen leistungsfähige Mini-Computer realisieren lassen. Nun erreicht dieser Trend auch die letzte Bastion der Desktop-Rechner und zwar in Form der Barebone-Systeme.
Übersetzt handelt es sich also um blanke Knochen. Die zunächst eigenartig anmutende Bezeichnung ist jedoch treffend, denn diese Mini-PCs werden auf das pure Skelett abgemagert, quasi auf den Grundkörper zurecht geschrumpft. High-End und hohe Leistung, sinnbildlich ausgedrückt durch viele Muskeln, sind daher zwar nicht zu erwarten, andererseits sind Barebones sehr sparsam und bieten dennoch genügend Power für den Einsatz als Office- und Internet-Rechner, Mini-Server oder flexible Multimedia-Player.
Mit 19 mal 13,5 mal 2,4 Zentimeter ist der hier gezeigte Mini-PC in etwa so groß wie ein Buch und ähnelt somit eher einem Router als einem Desktop-Rechner. Die Aufstellung erfolgt wahlweise liegend, stehend (Füße gehören zum Lieferumfang) oder sogar an der Rückseite des Monitors montiert (VESA75 / VESA100 Format). Das hierzu benötigte Gestell liegt bei.
Der Mainboard-Spezialist Foxconn verpflanzt in diesen Winzling eine Platine mit Cedar-View-Chipsatz sowie eine Dual-Core D2550 Atom-CPU von Intel mit 1,86 GHz. Ein GMA 3650 Grafikchip ist auf dem Mainboard ebenfalls bereits integriert, welcher sogar Full-HD-Bildmaterial berechnet und via HDMI oder VGA ausgibt.
Zum Betrieb ist noch ein DDR3-Speicherriegel (SO-DIMM!) sowie ein internes 2,5-Zoll-SATA-Laufwerk notwendig. Optische Laufwerke und zusätzliche Massenspeicher können bei Bedarf extern via USB angebunden werden. Ein 65-Watt-Netzteil in externer Bauweise gehört wiederum zum Lieferumfang.
Die Netzwerkeinbindung erfolgt wahlweise kabelgebunden oder wireless, wobei die benötigte Antenne ebenfalls beiliegt. Zusätzlich sind sechs USB- (2x USB 3.0) und drei Audio-