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9783453196605

9783453196605 Die Waffe: Roman. Die neue Grenze Band 3 (Heyne Science Fiction und Fantasy (06))


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  • EAN : 9783453196605
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Es ist ein Glück, dass Riker, Troi, Kira oder Harry Kim nicht auf der USS Excalibur ihren Dienst verrichten. Dieses Raumschiff, das im Mittelpunkt der Romanreihe Die Neue Grenze steht, beherbergt wohl die ungewöhnlichste Crew des ganzen Universums von Star Trek, und ihr Autor Peter David sieht sich eher in der Tradition amerikanischer Seifenopern-Autoren als in der Pflicht, exzellente Science-Fiction-Geschichten zu erzählen.

So birgt Die Waffe dann auch folgerichtig eine Story, die nur bruchstückhaft, unmotiviert und ohne wirklichen Hintergrund erzählt wird und reichlich Potenzial für wesentlich mehr Tiefgang geboten hätte. Sollte aber nach Davids Meinung nicht so sein, der eben keine einfachen Romane zu Star Trek schreiben will, sondern mit Die Neue Grenze seine eigene Serie erzählt. Und in der spielen vor allem die Charaktere und deren Reaktionen auf sich stets verändernde Situationen eine Rolle: Da hat der Chefingenieur eine heiße Affäre mit dem Navigator, schwängert aber gleichzeitig auch die erste Medo-Offizierin. Da kommt geradezu eine Sturzflut von Crew-Mitgliedern zu einer vulkanischen Offizierin, die ihr allesamt hintereinander ihre romantischen Probleme anvertrauen. Und der erste Offizier ist so hoffnungslos in den Captain der Excalibur verknallt, dass es fast schon peinlich ist. Eines ist sicher: So etwas hätte es auf der Enterprise nie gegeben.

Aber wie schon gesagt, ist Die Neue Grenze mit keiner der TV-Serien zu Star Trek zu vergleichen. Sex und Gewalt spielen eine wesentlich stärkere Rolle als in den bislang fünf TV-Shows, und gleichzeitig setzt Autor Peter David wesentlich mehr auf ineinander greifende B-Storys, die sich über die einzelnen Romane erstrecken. Kurz gesagt: Davids Romane gleichen einer Seifenoper, die im Weltall spielt. Die ist aber wiederum so witzig geschrieben und vom deutschen Übersetzer Bernhard Kempen mit so viel Herzblut übersetzt, dass es unheimlichen Spaß macht, die C.C. Campwells des Weltraums zu beobachten.

Da stört es auch nicht, dass der Wilhelm Heyne Verlag die Neue-Grenze-Reihe nur jedes halbe Jahr fortsetzt. Denn wenn der zur Vergesslichkeit neigende Leser den vorangegangenen Roman zur Einstimmung noch einmal lesen muss, dann ist das nicht das Schlimmste, was einem als Fan von Star Trek passieren kann. Und mal ehrlich: Wer hat sich nicht gewünscht, dass Captain Picard manchmal ein wenig lockerer agieren möge, eben ein wenig mehr wie Captain Mac Calhoun. --Mike Hillenbrand

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